
Lektion
Vorab: Bei Verwendung eines Trockennetzes sollten an diesem Punkt die Blüten schon manikürt und in gleich große Buds zerteilt sein. Alternativ kann man die Buds vor dem Trocknen im Netz auch nur grob trimmen. Dann dauert das Trocknen jedoch länger und man muss die Buds nach dem Trocknen noch maniküren (Siehe Ernte: Maniküren)
Man braucht:
- Cannabis Buds (schon manikürt)
- Nitril-Handschuhe
- Trockennetz
- Taschenmikroskop
- Growbox (samt Abluft-Anlage)
- Thermo-/Hygrometer
Vorgehen:
- Trockennetz in der Growbox aufhängen
- Buds großzügig auf dem Trockennetz verteilen. Sie sollten sich nicht gegenseitig berühren oder aufeinanderliegen.
- Feste Buds eher weiter unten verteilen, fluffige Buds weiter oben. So trocknen die Buds gleichmäßiger.
- Darauf achten, dass man die Buds nicht direkt an der Zuluftöffnung auslegt
- Umluft nicht direkt auf die Buds, sondern eher am Trockennetz vorbei ausrichten.
- Abluft-Ventilator auf niedrigste Leistung stellen. Falls man einen Stufentrafo hat, auf die niedrigste Stufe stellen.
- Temperatur und RLF täglich kontrollieren und ggf. Abluft-Leistung anpassen
- Täglich nach Schimmel Ausschau halten. Dazu stichprobenartig einen Buds aus jeder „Etage“ nehmen und unter Taschenmikroskop anschauen.
- Ab dem fünften Tag den Fortschritt der Trocknung kontrollieren. Dazu den Stiel eines Buds verbiegen und schauen, ob sie bereits knacksen. Falls sie noch weich sind und sich verbiegen lassen, sind die Buds noch nicht trocken genug.
Sobald auch die dicksten Stiele beim Verbiegen knacksen, sind die Buds ausreichend getrocknet.
Nun kann man zur Fermentation übergehen!
(Bild: Unter dem Mikroskop kann man Schimmelfäden gut erkennen. Tägliche Kontrolle auf Schimmel ist beim Trocknen Pflicht)