Kursinhalt
Ein Wort zum Abschluss
Indoor Growguide: Mein Erster Grow
Lektion

Zwei Methoden zum Trocknen

Generell haben wir zwei Möglichkeiten wie wir unsere Buds trocknen können:

  • Trockennetz: Buds trimmen, von Ästen entfernen und auf einem Trockennetz auslegen
  • Kopfüber Trocknen: Buds bleiben an Ästen dran und werden kopfüber aufgehängt.

Wir empfehlen das Trocknen mit einem Trockennetz. Profis können aber auch die Kopfüber Methode verwenden. Dazu aber die Hinweise weiter unten beachten.

Trockennetz

Die Verwendung eines Trockennetzes ist unsere Top-Empfehlung. Hier jedoch nicht vergessen, dass man die Buds gleich nach der Ernte direkt maniküren soll. Ein kurzer Stiel sollte aber noch dranbleiben. Damit kann man die Buds später gut halten, ohne die empfindlichen Trichome zu berühren.

Vorteile:

  • Da wir die Blüten vorher in gleich große Buds zerlegen werden, geht die Trocknung dann auch relativ schnell.
  • Die Schimmelgefahr ist weitaus niedriger als bei der Kopfüber-Methode. Falls es doch mal schimmelt, kann man den Schimmel schneller entdecken und er breitet sich langsamer aus.
  • Mit einem Trockennetz wird der Platz in der Box optimal ausgenutzt und die Buds auf mehrere Ebenen gut durchlüftet.
  • Sobald unsere Buds dann trocken sind, können wir sie danach gleich ohne einen extra Arbeitsschritt in die Gläser zur Lagerung bzw. Fermentierung geben.

Nachteil:

  • Wir müssen unserer Ernte direkt während der Ernte trimmen und maniküren. Das kann je nach Anzahl unserer Pflanzen mehrere Stunden dauern.

Tipp: Trockennetze sind in passenden Größen für alle üblichen Growboxen erhältlich

Kopfüber Trocknen

Eine alternative Methode ist das Kopfüber Trocknen während die Buds noch an den Zweigen dran sind. Dazu werden die Buds nur grob getrimmt oder man kann alle Blätter noch dranlassen. Dann trimmt man nach der Trocknung.

Die Triebe werden dann kopfüber an einem geeigneten Ort, z. B. in der Growbox aufgehängt. Zum Aufhängen kann man der Kreativität freien Lauf lassen.

Achtung: Die Kopfüber-Methode ist eher etwas für Profis, die mit dem Trocknen von Buds schon Erfahrung haben! Schimmelgefahr!

Vorteile:

  • Da die Buds mit Stiel und vielleicht noch unmanikürt aufgehängt werden, trocknen sie langsamer und gleichmäßiger.
  • Zeitsparender Ernteprozess: Die Buds bleiben am Ast und werden erst nach dem Trocknen zerlegt. Sprich, man teilt die Verarbeitung in zwei Schritte ein. Gut, wenn man viel zu ernten hat und Zeit während der Ernte knapp ist.
  • Mit den längeren Zweigen kann man den Fortschritt des Trocknens einfacher testen. Sobald sich diese nicht mehr per Hand verbiegen lassen und stattdessen knacksen, sind die Buds ausreichend durchgetrocknet.

Nachteile:

  • Weitaus höhere Schimmelgefahr. Alle Teile sind ja noch miteinander verbunden und kleben teilweise noch aneinander. Das ist ein perfektes Einfalltor für Schimmel.
  • Deswegen ist strengere Kontrolle Pflicht, man muss penibel auf Temperaturen und RLF achten. Eine perfekte Trocknungsumgebung ist demnach ein MUSS.
  • Braucht mehr Platz, da Zweige und Buds sich auf keinen Fall gegenseitig berühren dürfen, andernfalls kann Schimmel entstehen. Manchmal wird der Platz in der Growbox dafür nicht ausreichen.

Wichtig: Den großen Headbud vom Zweig abknipsen, zerteilen und ggf. separat auf kleinem Netz o. Ä. trocknen. Nur so kann man Bud Rot vermeiden.