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Das Wichtigste in Kürze:
Wuchsmodus in der Lampe einschalten, sofern vorhanden
Abstand entweder etwas höher einstellen oder Lampe dimmen
Lichtzyklus mittels Zeitschaltuhr oder eingebauter Steuerung auf 18/6 (18 Stunden Licht, 6 Stunden Dunkelheit)
Da nun der Keimling sich aus der Erde getraut hat, braucht er sofort Licht. Es ist nun an der Zeit die (Wuchs-)Lampe einschalten, um die Photosynthese (Stoffwechselprozess der Pflanze) sofort zu starten.
Dabei wird die Lampe über eine Zeitschaltuhr oder mit der eingebauten Steuerung auf einen 18/6 Lichtzyklus (18 Stunden Licht, 6 Stunden Dunkelheit) eingestellt.
Mit einer variablen Aufhängung (bspw. Ratchet Hangers) stellt man einen passenden Abstand ein, der in den nächsten Wochen weiter angepasst wird.
Achtung: Lampen, die heiß werden (bspw. MHL/NDL), nicht mit bloßen Händen anfassen: Man hinterlässt Fettflecken, die die Lampe zum Platzen bringen können. Stets saubere (!) Nitril-Handschuhe oder ein fusselfreies Tuch benutzen.
Lichtzyklus einstellen
Für das frühe Leben unserer Cannabispflanze stellt man das Licht auf einen 18/6 Zyklus ein. Das heißt, mittels einer Zeitschaltuhr stellen wir die Lampe so ein, dass die Pflanze 18 Stunden Licht gefolgt von 6 Stunden Dunkelheit bekommt.
Während der Dunkelphase muss absolute Dunkelheit die Pflanze herum herrschen. Jegliches Störlicht und/oder jede Unterbrechung der Dunkelphase sollte vermieden werden. Dies würde die Pflanze stressen und kann zu Problemen wie zum Beispiel Zwitterbildung führen.
Hier sollte man an der Growbox sicherstellen, dass bei den Kabel-Durchlässen und an den Zuluft-Öffnungen kein Licht reinkommt. Viele Grow-Zelte haben lichtdurchlässige Zuluft-Öffnungen, die man entsprechend abdecken muss
Abstand einstellen
Der Keimling ist frisch nach dem Sprießen noch licht-empfindlich. Deswegen dürfen wir in der frühen Keimphase unsere Pflanzenlampe nicht voll „aufdrehen“.
Das Licht können wir entweder dimmen (sofern möglich) oder die Lampe in einem größeren Abstand zur Pflanze aufhängen. Beides geht, um die Intensität zu verringern. Mit zunehmendem Wachstum wird dann die Lampe nach und nach näher gebracht.
Beim Abstand der Beleuchtung zur Pflanze ist unser Ziel den „Sweetspot“ zu finden – also den Abstand, bei dem die Pflanze nicht spargelt, aber auch nicht gestresst wird, sondern optimal wächst, sowohl in die Höhe (Stängel) als auch in die Breite (Blattwerk).
In den ersten zwei Wochen fängt man mit einem relativ großen Abstand zwischen Lampe und Sämling an. Die Pflanze ist in dieser jungen Phase noch recht empfindlich und muss sich erst an Licht und Hitze gewöhnen.
Zu viel Licht kann die Pflanze stressen und das Wachstum hemmen!
Je nach Lampe und Leistung muss man unterschiedliche Abstände einhalten.
- Faustregel für MHL Abstand: Handoberseite 10 Sekunden unter der Lampe halten, ohne dass es zu warm wird und weh tut. Für ganz junge Pflänzchen das Doppelte davon nehmen!
- Faustregel für LED Abstand: Das Doppelte vom empfohlenen Abstand der Lampe nehmen. Danach Pflanze beobachten und an optimalen Abstand bzw. Leistung herantasten.
Falls die Lampe dimmbar ist, kann man sie in dieser ersten Phase auch auf weniger Leistung fahren lassen (zwischen 20 und 50%), dann muss man den Abstand auch nicht unbedingt erhöhen.
Bekommt die Pflanze zu viel Licht, biegen sich die seitlichen Zacken an den Blattfingern nach oben, um die Fläche des auftreffenden Lichts zu verkleinern. Die Blattspitzen können vertrocknen, ggf. entstehen richtige Verbrennungen.
Bekommt die Pflanze zu wenig Licht, fängt sie an, zu spargeln. Unter Spargeln versteht man, dass der Sämling nur in die Höhe wächst, um mehr Licht abzubekommen, anstat Blätter zu bilden. Im schlimmsten Fall sieht dies so wie unten auf dem Bild aus.
Spargelt die Pflanze über längere Zeit, kann sie irgendwann umfallen, da der Stängel irgendwann zu lang und dünn wird und das Gewicht der Blätter nicht mehr halten kann.