/www/growakademienet_496/public/wp-content/themes/generatepress/tutor/single/video/bunnynet.php
Mit zunehmendem Wachstum wird die junge Pflanze ihre Wurzeln nach und nach ausbreiten. So nimmt sie alle nötigen Nährstoffe auf, um später gut in Höhe und Breite wachsen zu können.
Irgendwann reicht der kleine Topf nicht mehr aus und die Wurzeln können sich nicht mehr ausbreiten. Sie stoßen gegen die Innenwände des Topfs und durchwurzeln die vorhandene Erde mehr und mehr.
Bald ist die Erde dermaßen durchwurzelt, dass die Pflanze nicht mehr genug Nährstoffe aufnehmen kann, um weiterzuwachsen.
Sie muss nun umgetopft werden!
Warum man (fast) immer zweimal umtopfen sollte
Wir empfehlen beim Indoor Anbau die Pflanze immer zweimal umzutopfen.
Sprich, die Pflanze wird aus dem kleinen Keim-Topf in einen mittelgroßen Anzucht-Topf, und später dann in den großen End-Topf gesetzt. Durch mehrfaches Umtopfen kann die Pflanze die Erde besser durchwurzeln und das Risiko von Staunässe oder Trockenspots wird gemindert.
Würde man die kleine Pflanze direkt in einen riesigen Topf setzen, würde ein Großteil der Erde „ungenutzt“ bleiben und möglicherweise vor sich hin verrotten durch die dauerhafte Nässe.
In unserem Grow wurden die Samen in 0,25L Töpfen gekeimt und wandern nun in 2,7L Töpfe. Später werden sie in 11L Töpfe gesetzt und bleiben dort durch die gesamte Wuchsphase, Blütephase bis hin zur Ernte.
Einzige Ausnahme sind Automatics: Diese sollten stets direkt im Endtopf gekeimt und gezogen werden. Da der Blüte-Start genetisch vorprogrammiert ist, hat man eine begrenzte Wuchsdauer. Jedes Umtopfen würde den Wuchs kurzzeitig stoppen und so die spätere Ernte drastisch minimieren.
Wann ist es Zeit zum Umtopfen?
Spätestens, sobald die Wurzeln aus den Drainage-Löchern des Topfs rausgucken, muss die Pflanze umgetopft werden. Das gilt für alle Fälle, egal ob man ein oder zweimal umtopft.
Doch was ist, wenn man beispielsweise Torftöpfe nutzt, wo man die Wurzelenden nicht sieht? Dann kann man sich auch an dem Blattwerk orientieren.
Wenn man von oben auf die Pflanze blickt und das Blätterdach der Pflanze den kompletten Topf bedeckt (sprich die Topfränder sind von oben nicht mehr zu sehen bzw. die Pflanze wächst bereits über die Ränder hinaus), kann man sie meist auch schon umtopfen. Dann ist die Erde in der Regel schon ausreichend durchwurzelt.
Checkliste für ein schonendes Umtopfen
Da Umtopfen Stress für die Pflanze bedeutet, sollte man sicherstellen, dass man wirklich alles in ausreichender Menge parat hat, was man für das Umtopfen braucht.
Man braucht:
- Pflanzen in den kleinen Töpfen (liegt auf der Hand 😃)
- Folie oder Pflanzenschale als Unterlage
- Neue Erde (bspw. BioBizz Allmix)
- Größere Wanne oder Schüssel
- Größere Anzuchttöpfe (2-4L Volumen)
- Gießwasser und Gießbehälter
- Nitril-Handschuhe (ungepudert)
Tipps:
- Am besten am Anfang der Lichtphase umtopfen
- Die neue Erde am besten schon 1-2 Tage vorher anwässern und vorbereiten
- Immer nur an einer Pflanze gleichzeitig arbeiten
- Alle Pflanzen am gleichen Tag umtopfen